Wir haben ein Erlebnis gehabt, das ich gerne mit Euch teilen will. Im November 21, das genaue Datum weiß ich nicht mehr, war ich mit meiner Familie in Dortmund. 

Dieser Text ist ein eingereichter Beitrag zum 50. Jubiläums des Westfalenstadions.

Es war unser erster gemeinsamer Ausflug zu einem BVB-Heimspiel und das erste Bundesliga Spiel überhaupt für meinen Sohn, damals 10 Jahre und meine Tochter, 11 Jahre alt. Die Anreise, ca. 650 km einfacher Entfernung erfolgte mittels eigenem Auto am Freitag und geplant war das Spiel am Samstagmittag gegen den VFB anzusehen. Gegen halb acht Uhr abends, die ca. 6-stündige Anreise verlief unspektakulär, fuhren wir am Hauptbahnhof und dem DFB-Museum vorbei und sahen unser Hotel. Da kein Parkplatz frei war, versuchten wir zu wenden. Dann passierte ein Missgeschick, welches bis heute für uns alle in Erinnerung bleiben wird. Folgendes war passiert: Geplant war ein Fahrerwechsel zwischen mir als vorheriger Beifahrer und meiner Frau. Nachdem ich ausgestiegen war und zur Fahrertür ging, rollte unser Auto aufgrund der nicht betätigten Handbremse langsam rückwärts auf die Straße. Ich und meine Frau hatten das Auto halb verlassen und wir wurden dabei unter das Auto gedrückt und verkeilt. Dadurch waren wir völlig bewegungsunfähig. Nur aufgrund zweier Ersthelfer, der Namen ich nicht kenne, wurde verhindert, dass der Pkw mit den hilflosen schreienden Kindern auf der Rücksitzbank auf die zu diesem Zeitpunkt viel befahrene zweispurige Straße rollte. Es war ausschließlich Glück, nicht schwer verletzt zu werden. Ich war nicht in der Lage, mich in irgendeiner Form zu bedanken oder erkenntlich zu zeigen. Der Schock saß wohl zu tief. Zwar konnte ich die nächsten Tage kaum gehen, geschweige denn Treppen steigen. Die freundlichen Ordner am nächsten Tag leisteten mir aber großartige Hilfe und das unvergessene Spiel wurde von Marco Reus ganz kurz vor Schluss mit 2:1 für uns entschieden. Dieses Wochenende werden wir vermutlich nicht mehr vergessen, lachen aber heute darüber. Es hätte allerdings auch ziemlich übel ausgehen können... Grüße vom Mitglied Nr. 73981.

 Olaf