Der 24. Juni 1989 ist ein Datum, das im Gedächtnis der BVB-Fans einen besonderen Stellenwert besitzt. Just an diesem Tage nämlich gewann Borussia Dortmund im Berliner Olympia-Stadion mit einem schneidigen 4:1-Sieg über Werder Bremen den zweiten DFB-Pokal seiner Geschichte. In diesem Match wurde Norbert „Nobby“ Dickel zum Helden von Berlin, spielte Kalle „Air“ Riedle noch für die Hanseaten aus dem hohen Norden.

Und bei den Schwarz-Gelben feierte ein Mittelfeld- und Abwehrspieler seinen größtenTriumph als Kicker, der heute 60 Jahre alt wird: Bernd Storck (Foto rechts)! Er wurde in der 76. Minute für „Nobby“ Dickel eingewechselt, dessen schmerzhafte Knieverletzung einen weiteren Einsatz nicht zuließ. Storck nutzte „die“ Chance seiner Karriere und konnte anschließend gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden voller Stolz den DFB-Pokal in die Höhe recken.

Bernd Storck wurde am 25. 1. 1963 in Herne geboren. Schon früh zeichnete er sich in Hagen und Herne als durchaus talentierter und tatkräftiger Akteur auf dem grünen Rasen aus. Seine Profi-Karriere begann er 1981 beim Nachbarn VfL Bochum, bei dem er zwei Jährchen blieb. Dann lockte der BVB, und der stämmige Bernd wechselte ein paar Kilometer in Richtung Osten.

In schwarz und gelb machte er trotz häufiger Verletzungen eine respektable Karriere und war durchaus eine feste Größe in den Planungen seiner Trainer wie Pal Czernai, Reinhard Saftig Horst Köppel.

Beim BVB absolvierte Storck 147 Bundesliga- und drei Europacupspiele. Sieben mal traf er bei seinen Einsätzen in „schwarz und gelb“ ins Schwarze.

Im Mai 1986 gehörte Bernd Storck zu den BVB-Recken, die in drei Relegations-Spielen gegen Fortuna Köln (0:2, 3:1, 8:0) die Bundesliga für die Borussen erhielten. Im dritten Matsch erzielte er mit dem 4:0 für seine Farben eines seiner seltenen Tore.

Nach dem großen persönlichen Erfolg im DFB-Pokal 1989, den er sehr genoss,  beendete er seine Zeit als aktiver Fußballer, machte die Ausbildung zum Fußballlehrer und startete folgerichtig in seine zweite Karriere, diesmal als Trainer. Zunächst als „Co“ bei mehreren Clubs – unter anderem 2006/07 beim BVB unter Jürgen Röber – wurde er später verantwortlicher Chef-Trainer bei einer ganzen Reihe von Stationen, darunter die Nationalmannschaften Ungarns und Kasachstans sowie die Clubs Brügge, Genk und zuletzt KAS Empen in Belgien.

Hier noch einmal zur Erinnerung die Elf, mit der Bernd Storck 1989 Deutscher Pokalsieger wurde:

de Beer, Kroth, Kutowski, Helmer, MacLeod, Breizke (73. Lusch), Zorc, Möller, Rummenigge, Dickel (76. Storck), Mill.

Wir gratulieren Bernd Storck sehr herzlich zum „60.“ und wünschen alles erdenklich Gute für die Zukunft!