Max Michallek ist in Dortmund präsentiert wie kein anderer Sportler. Nach ihm wurde eine Straße benannt, ein Platz schmückt seinem Namen, ganze Häuserfronten sind mit Szenen aus seinem Fußballerleben gestaltet und ein imposantes Denkmal erinnert an ihn. Alle diese Ehrungen sind zu recht erfolgt sagen jene, die ihn als Menschen und als Kicker kennen- und schätzen gelernt haben.

Max Michallek war ein absoluter Ausnahmefußballer mit einer überragenden Technik, einem außergewöhnlichen taktischen Verständnis, der Fähigkeit, ein Spiel zu lesen, ein genialer Spielgestalter und vieles, vieles mehr. In den unvergesslichen BVB-Meistermannschaften von 1956 und 1957 war er ganz selbstverständlich der anerkannte Kopf des Teams und hatte das Sagen auf dem Platz. Und das trotz anderer herausragender Könner wie den "Drei Alfredos" Ady Preißler, Fred Kelbassa und Alfred Niepieklo oder Borussias erstem Weltmeister Heinrich Kwiatkowski.
Max Michallek wurde am 29. 8. 1922  "am Borsigplatz geboren" und in der Dreifaltigkeitskirche - wo sonst - getauft. Bereits als Knirps mit sechs Jahren kam er zum BVB, in dessen Mannschaften er sage und schreibe 31 Jahre lang dem runden Leder nachjagte. Auch das ist ein unerreichter Rekord in der gesamten BVB-Geschichte.
Mit der BVB-A-Jugend wurde er 1939 HJ-Gebietsmeister - heute würden wir Westfalenmeister sagen - mit einem 4:2-Sieg über den Nachwuchs der Knappen aus Gelsenkirchen. Das war der erste Sieg einer BVB-Mannschaft überhaupt über den FC Schalke 04, bei dem Abwehrspieler Max Michallek zwei der vier Treffer beisteuerte. Der 2. Weltkrieg stahl ihm wie vielen anderen auch sechs Jahre seiner Fußballkarriere. 
In der geschichtsträchtigen Partie des BVB 1947 gegen den FC Schalke, als es um die Westfalenmeisterschaft und damit die fußballerische  Vorherrschaft in Westfalen ging, war der "lange Max" erneut der besondere Leistungsträger der Borussia beim 3:2-Sieg der Schwarz-Gelben.. Ganz selbstverständlich steuerte er wieder sein ganz spezielles Törchen  Marke "Michallek" bei.
Insgesamt wurde die "Spinne" - so ein weiterer Spitzname - mit dem BVB zwei Mal Westfalenmeister, freute sich über fünf Westdeutsche Meistertitel in der Oberliga West, ganz besonders über die beiden "Deutschen" 1956 gegen den KSC und 1957 gegen den HSV sowie über die Auszeichnung "Mannschaft" des Jahres, die dem BVB als erstem deutschen Team überhaupt Anfang 1958 verliehen wurde. 
Sein letztes Spiel für seine Borussia bestritt er 1959 in einer Partie gegen den FC Schalke, den er in seinem Sportlerleben mehrfach das Fürchten gelehrt hatte.. Max Michallek hat die Zeit der Oberliga West, dem Vorläufer der heutigen Bundesliga, geprägt wie außer ihm nur die beiden Weltmeister von 1954 Hans Schäfer (1. FC Köln) und Helmut Rahn (Rot-Weiß Essen)
Michallek gehört zu den "vergessenen Nationalspielern" des BVB. Wie Max Merkel einmal sagte, hatte er ein loses Mundwerk und vertrat vehement eine eigene, höchst pointierte Meinung, mit der er nie hinterm Berg hielt. Er war eben außerordentlich gradlinig, der Max, und ließ sich nicht verbiegen. Dies und die Tatsache, dass er gern auch einmal ein Gläschen Bier trank und einem Zigarettchen nicht abhold war, dürfte für Bundestrainer Sepp Herberger, der ohnehin die Jungs aus dem Westen nicht besonders mochte (Zitat Addy Preißler)  Grund genug gewesen sein, ihn nicht für die Nationalelf zu berücksichtigen. Dabei hätte er, so Fritz Walter, der große Stücke auf den Fußballer und Menschen Michallek hielt, aufgrund seiner unbeschreiblichen Klasse einen Stammplatz im Nationalteam, ja, sogar in der Weltmeisterelf von 1954, verdient gehabt!. Heute gilt der Mittelläufer nach dem WM-System wegen seines spielgestaltenden Offensivdrangs sogar als ein ganz wesentlicher Wegbereiter des Liberos a la Franz Beckenbauer.
Nach seiner Karriere als Fußballer förderte Max Michallek als Trainer den BVB-Nachwuchs und wurde 1965  auf dessen ausdrücklichen Wunsch Assistent von Willi Multhaup, dessen rechte Hand er auf dem Weg zum Europapokalsieg 1966 war. Diese Rolle spielte er auch bei Multhaups Nachfolgern bis in die bittere Zeit der frühen 1970er Jahre, als der BVB in die 2. Liga absteigen musste. Für seine Trainer-Tätigkeit hat Max Michallek nie auch nur einen Pfennig Gage gefordert.
Privat fand Max Michallek mit seiner Frau Addi, die er 1947 in der BVB-Tischtennisabteilung kennengelernt hatte, sein Eheglück.. Die Familie komplettierte Adoptivtochter Sabine, die heute in Berlin lebt, 
Max Michallek ist 1985 nach schwerer Krankheit viel zu früh gestorben. Für den BVB ist er unsterblich und noch heute in zahllosen  amüsanten Anekdoten und Geschichten lebhaft präsent.
Borussia Dortmund wird den "langen Max", einen seiner Allergrößten,  nie vergessen.